Dieses Schiff hat eine ungewöhnliche Geschichte: Es fuhr im Auftrag Österreich-Ungarns und Italiens, trug drei Namen, erfüllte vier Funktionen und sank sogar zweimal. Tatsächlich wurde es zwischen 1909 und 1911 in Triest für den Österreichischen Lloyd unter dem Namen Wien als gemischter Dampfer gebaut und auf der Expresslinie zwischen Triest und Alexandria eingesetzt.
Das Po-Schiffswrack in den Gewässern nahe Vlora, Albanien, ist einer der faszinierendsten Tauchplätze der Region. Dieses historische Wrack bietet Tauchern die einzigartige Gelegenheit, ein gut erhaltenes Schiff zu erkunden, das heute ein Unterwasserparadies für Meereslebewesen ist. Das Po-Schiffswrack vereint Geschichte, Abenteuer und Naturschönheit und ist ein absolutes Muss für erfahrene Taucher.
Geschichte unter den Wellen
Tauchhighlights
Unterwasserfotografie
Historische Bedeutung:
Tauchen Sie ein in ein Stück Geschichte des Zweiten Weltkriegs und erkunden Sie die Geschichte des Po anhand seiner gut erhaltenen Überreste.
Reiches Meeresökosystem:
Das Wrack ist zu einem künstlichen Riff geworden, das eine vielfältige Meereslebewesen anzieht und ein lebendiges Unterwasser-Ökosystem schafft.
Abenteuer und Entdeckung:
Die Navigation durch das Wrack stellt für fortgeschrittene Taucher eine spannende Herausforderung dar und bietet die Möglichkeit, die verschiedenen Abschnitte und verborgenen Merkmale zu erkunden.
Ausrüstung:
Tauchgangsplanung:
Sicherheit:
Das Tauchen am Po-Schiffswrack ist mehr als nur ein Unterwasserabenteuer – es ist eine Reise durch Geschichte und Natur. Dieser unglaubliche Ort bietet die perfekte Kombination aus Erkundung, Herausforderung und Schönheit und ist damit ein Highlight jedes Tauchtrips nach Vlora.
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Dieses Schiff hat eine ziemlich einzigartige Geschichte, da es im Auftrag von Österreich-Ungarn und Italien operierte, drei Namen trug, vier Funktionen erfüllte und sogar zweimal sank.
Tatsächlich wurde es zwischen 1909 und 1911 in Triest für den Österreichischen Lloyd unter dem Namen Wien als gemischter Dampfer gebaut und auf der Expresslinie zwischen Triest und Alexandria eingesetzt.
Während des Ersten Weltkriegs wurde es von der österreichisch-ungarischen Marine beschlagnahmt und zunächst als Lazarettschiff unter dem Namen „Spitalschiff VIII“ und dann als Wohnschiff für die Besatzungen der in Pula stationierten deutschen U-Boote eingesetzt.
In der Endphase des Konflikts, in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November 1918, sank es zusammen mit dem Schlachtschiff Viribus Unitis bei einem Angriff einiger Offiziere der Regia Marina mit dem Landungsboot S 2 mit dem Spitznamen „Mignatta“. Die Wien stach später erneut in See und nahm unter dem neuen italienischen Namen Vienna ihre Operationen auf derselben Route wie vor dem Krieg und anschließend auf Routen Richtung Asien wieder auf. Während des Äthiopienkriegs wurde sie von der Regia Marina (italienische Marine) gechartert und zu einem Krankentransportschiff umgebaut, um auch Truppen und Material transportieren zu können, die sonst nicht in einer offiziell als Lazarettschiff klassifizierten Einheit transportiert werden konnten. Nach dem Ende des Konflikts mit Äthiopien wurde die Vienna an die Reederei zurückgegeben, die sie in Po umbenannte und erneut auf den Handelsrouten einsetzte. Am 21. Mai 1940 jedoch, kurz vor dem Eintritt Italiens in den Zweiten Weltkrieg am 10. Juni, wurde sie von der italienischen Marine in Neapel beschlagnahmt und in ein Lazarettschiff mit 600 Betten umgewandelt.
Am 10. Juli wurde die Po in den Kader des Naviglio Ausiliario dello Stato (Staatliche Hilfsmarine) aufgenommen und zur Rückführung von Verwundeten und Kranken von der libyschen und griechisch-albanischen Front eingesetzt, nachdem Italien am 28. Oktober 1940 Griechenland angegriffen hatte.
Die britische Regierung beschloss, die griechische Regierung zu unterstützen. Eine der ergriffenen Maßnahmen bestand darin, die einmotorigen Doppeldecker vom Typ Fairey „Swordfish“ des 815. Marinefliegergeschwaders auf griechischen Boden zu bringen.
Nach einem ersten Angriff auf die in Vlora liegenden italienischen Schiffe am 13. März wiederholte die „Swordfish“ diese Aktion am folgenden Abend. Dabei traf sie die Po mit einem Torpedo, der, wie es üblich war, wenn das Schiff nachts in einem Hafen anlegte, die Lichter ausschaltete, die es als Lazarettschiff identifizierten.
Das Schiff sank in weniger als vier Minuten, doch dank der Schnelligkeit des Rettungsteams beschränkte sich der Verlust auf etwa 20 Menschen. Unter den Überlebenden befand sich auch die Krankenschwester Edda Ciano Mussolini.
Der Po ist seitdem schiffbar geblieben, liegt auf einem etwa 35 Meter tiefen Meeresboden und ist in einem guten Zustand, wobei seine oberen Strukturen nur 12 Meter unter der Meeresoberfläche liegen.
Baustelle: Österreichischer Lloyd Arsenal, Triest
Baubeginn: 25. November 1909
Startdatum: 4. März 1911
Datum der Indienststellung: 28. August 1911
Datum der Anforderung: 21. Mai 1940
Transformationsort: Cantieri Riuniti dell'Adriatico, Triest
Start- und Enddatum der Transformation
Arbeiten: 28. Mai – 10. Juli 1940
Gesunken am: 14. März 1941
Länge: 138,36 Meter
Breite: 16,86 Meter
Bruttotonnage: 7.289,24 Bruttotonnen
Motor: 2 x Vierzylinder-Kolbendampfmaschinen mit vier Expansionskolben und acht Kesseln, Leistung 1.210 PS, 2 Propeller
Navigationsgeschwindigkeit: 17 Knoten Besatzung: insgesamt 240 Personen, darunter 7 freiwillige Krankenschwestern
Anzahl der Betten: 600.